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Man sagt: „Die Augen sind der Spiegel der Seele.“ Aber was, wenn der seelische Zustand gut ist – und trotzdem dunkle Schatten unter den Augen hängen? Augenringe lassen uns müde oder abgespannt wirken – auch dann, wenn wir es gar nicht sind. Was steckt dahinter? Und was kann man dagegen tun?
Augenringe oder Tränensäcke?
Zuerst der Unterschied: Tränensäcke sind kleine, sackförmige Ausbuchtungen unter den Augen – oft durch Veranlagung oder Alterung bedingt. Augenringe (auch „Teardrops“ genannt) hingegen sind Einsenkungen. Sie entstehen oft durch Pigmentierung, Gefäßstruktur oder Volumenverlust. Die Unterscheidung ist wichtig – denn es braucht unterschiedliche Ansätze.
Abb. links: Tränensäcke Abb. rechts: Lying Silkworm
Wie entstehen Augenringe?
Dunkle Schatten unter den Augen sind kein Zeichen von Müdigkeit allein. Die Gründe sind vielfältig – und oft wirkt mehr als ein Auslöser zusammen. Genetik, Lebensstil, Ernährung oder einfach der Lauf der Zeit: Die Haut unter den Augen ist sensibel – und verrät mehr, als wir manchmal möchten. Hier die häufigsten Ursachen im Überblick:
Dünne Haut & schlechte Durchblutung
Die Haut im Augenbereich ist extrem dünn – manchmal papierdünn. Unterhautfett fehlt fast komplett, Blut- und Lymphgefäße liegen dicht unter der Oberfläche.
Wird das Blut schlecht mit Sauerstoff versorgt (z. B. durch Bewegungsmangel, zu viel Bildschirmzeit oder wenig Schlaf), sieht man das – wortwörtlich.
Flüssigkeitsmangel
Wasser ist essenziell für Zellen und Bindegewebe.
Wird zu wenig getrunken, kann die Haut durchscheinender wirken – und Gefäße dunkler.
Eisenmangel
Eisen ist Teil des Hämoglobins, das den Sauerstoff transportiert. Ein Mangel zeigt sich manchmal zuerst unter den Augen.
Hautalterung
Mit den Jahren wird die Haut dünner, Muskel- und Fettgewebe verändern sich.
Das kann Augenringe verstärken – ebenso wie die sogenannte Hyperpigmentierung, bei der sich Melanin oder Alterspigmente einlagern.
Lebensstil
Stress, Schlafmangel, Alkohol, Rauchen, Mangelernährung – all das schwächt die Haut und die Gefäße. Auch Erkrankungen wie Blutarmut, Allergien oder Neurodermitis können eine Rolle spielen.
Was hilft gegen Augenringe?
Wundermittel gibt es nicht – aber einiges, das helfen kann. Wer die Ursache kennt, kann gezielt gegensteuern. Dabei geht es nicht nur um Pflegeprodukte, sondern vor allem um einen achtsamen Alltag: Ernährung, Schlaf, Bewegung – und liebevolle Aufmerksamkeit für dich selbst.
Gesunde Routinen
- Viel Wasser trinken
- Ausreichend Schlaf
- Frische Luft & Bewegung
- Ausgewogene Ernährung
Augenmassagen
Sanfte Massagen regen den Lymphfluss an und können Schwellungen lindern.
Augenpflegeprodukte
Cremes mit durchblutungsfördernden, gefäßstabilisierenden oder aufhellenden Wirkstoffen können unterstützend wirken – aber Augenringe nicht vollständig beseitigen.
Ästhetische Behandlungen
Bei ausgeprägtem Volumenverlust kann in manchen Fällen eine Unterspritzung mit Eigenfett oder Hyaluronsäure sinnvoll sein – aber das gehört in fachärztliche Hände.
Concealer
Kein Wundermittel, aber ein bewährter Helfer:
Ein guter Concealer kaschiert dunkle Ringe optisch und bringt Frische zurück ins Gesicht – zumindest bis zur nächsten Tasse Kaffee.
Fazit
Augenringe haben viele Ursachen – und keine einfache Lösung. Aber mit einer achtsamen Lebensweise, guter Pflege und dem einen oder anderen Concealer-Trick kannst du ihnen das Leben deutlich schwerer machen.
Und sonst? Schlaf gut. Trink Wasser. Und lies öfter mal in Marcellas Blog.
Dein marirosa Team