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INCI klingt wie ein Geheimcode? Ist aber eigentlich ganz logisch. Hast du dich auch schon mal gefragt, was all diese seltsamen Begriffe auf Kosmetikverpackungen bedeuten? Prunus Armeniaca, Alcohol denat., CI75130? Keine Sorge – du brauchst kein Chemiestudium, nur ein bisschen Durchblick. Und den bekommst du hier.
Was ist INCI überhaupt?
INCI steht für »International Nomenclature of Cosmetic Ingredients« – also die internationale Namensgebung für kosmetische Inhaltsstoffe. Seit 1997 ist sie in der EU gesetzlich vorgeschrieben, um für Transparenz und Verbraucherschutz zu sorgen.
Alle Inhaltsstoffe werden in absteigender Menge aufgeführt. Ganz vorne steht also, was viel drin ist. Farbstoffe, Duftstoffe & Co. unter 1 % dürfen in beliebiger Reihenfolge genannt werden.
Pflanzlich? Erkennst du oft am Namen
Klingt kompliziert, ist aber oft ganz einfach: »Prunus Armeniaca Kernel Oil« = Aprikosenkernöl
- Prunus Armeniaca = botanischer Name der Pflanze
- Kernel = Teil der Pflanze
- Oil = Zubereitungsform
Ein bisschen Latein reicht – und schon erkennst du viele natürliche Inhaltsstoffe.
Alltägliches mit schickem Namen
Auch bekannte Zutaten verstecken sich hinter INCI-Begriffen. Zum Beispiel:
- Acetum = Essig
- Lanolin = Wollfett
- Petrolatum = Vaseline
- Lac Powder = Milchpulver
Also: Nicht alles, was fremd klingt, ist künstlich.
Was ist CI75130?
Das ist ein Farbstoff – in diesem Fall Beta-Carotin. Farben werden mit »CI« (Colour Index) + Nummer gekennzeichnet. Bei dekorativer Kosmetik findest du manchmal die Angabe [+/- …] – das heißt: kann enthalten.
Alkohol, Parfum & Aroma – worauf achten?
- Alcohol denat. ist vergällter (also ungenießbar gemachter) Alkohol – häufig enthalten, nicht immer hautfreundlich.
- Parfum steht für Duftstoffe. Wenn bestimmte allergene Substanzen enthalten sind, müssen sie einzeln aufgeführt werden.
- Aroma bedeutet: Eine Duftmischung – ggf. ebenfalls mit Kennzeichnungspflicht bei bestimmten Inhaltsstoffen.
Nano in Kosmetik – ja oder nein?
Nanopartikel sind winzig kleine Stoffe (1–100 nm), die tief in die Haut eindringen könnten. Deshalb gilt:
- Müssen gekennzeichnet sein mit »(Nano)«
- Dürfen nur verwendet werden, wenn ausdrücklich zugelassen
- Müssen wissenschaftlich bewertet und sicher sein
Ob du sie meiden willst, bleibt deine Entscheidung – aber jetzt weißt du, worauf du achten kannst.
marirosa steht für Transparenz
Bei uns findest du im Beauty-Lexikon zu jedem Inhaltsstoff eine einfache Erklärung. Und falls mal etwas fehlt – schreib uns! Wir arbeiten ständig daran, unsere Produktwelt noch transparenter und verständlicher zu machen.
Fazit
INCI ist kein Hexenwerk. Mit ein bisschen Wissen kannst du Inhaltsstoffe erkennen, einordnen und bewusster auswählen. Deine Haut wird es dir danken.
Dein marirosa-Team