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Rasieren, wachsen oder epilieren? Sugaring oder Haarentfernungscreme? Es gibt viele verschiedene Methoden, um sich von unerwünschten Haaren zu trennen. Aber welche eignet sich am besten für eine stoppelfreie Haut?
Zunächst einmal, die Haarentfernung ist kein Muss! Ob einen die eigene Körperbehaarung stört, entscheidet jeder für sich.
1. Rasur
Wer sich von seinen Haaren trennen möchte, kann zur Rasur greifen. Das ist eine der weitverbreitetsten Methoden zur Haarentfernung. Es gibt zwei Arten der Rasur.
Die Trockenrasur führt man in der Regel mit einem elektrischen Rasierapparat durch. Meistens kommt diese Methode beim Bart zum Einsatz. Der Rasierer kann dabei auf verschiedenste Längen eingestellt werden.
Die Nassrasur liefert stoppelfreie Ergebnisse und wird oft neben dem Bart an den Beinen, dem Intimbereich und den Achseln angewendet. Um Rasurbrand zu vermeiden, stimmt man die Haut am besten mit warmem Wasser auf die Rasur ein. Durch die höhere Temperatur öffnen sich die Poren und die Stoppeln treten hervor. Rasierschaum oder ein Rasiergel schützen die Haut zusätzlich vor Reizungen durch die Klinge. Nachdem der Schaum aufgetragen ist, fährt man mit einem Nassrasierer einfach entgegen der Haarwuchsrichtung an der Haut entlang.
Um Hautirritationen zu vermeiden sollte man die Rasierklingen stets reinigen und in regelmäßigen Abständen wechseln. Als kleine Faustregel gilt, Klingelwechsel nach 10 Rasuren.
Die Rasur funktioniert mit ein bisschen Übung schnell, schmerzlos und unkompliziert. Da das Haar allerdings nur gekürzt wird, wächst es nach 1 bis 3 Tagen stoppelig nach.
2. Haarentfernungscreme
Eine etwas länger anhaltende Wirkung haben Haarentfernungscremes. Sie lösen die Haarwurzel mit Hilfe eines chemischen Wirkstoffes auf. Die Haare fallen aus und wachsen erst nach etwa einer Woche nach.
Ob im Gesicht, im Intimbereich, unter den Achseln oder an den Beinen, mit der richtigen Creme ist die Anwendung besonders einfach. An der gewünschten Stelle auftragen und entsprechend der Angabe des Herstellers einige Minuten einwirken lassen, bevor die Creme mit einem Spatel oder einem Schwamm abgetragen wird. Um allergische Reaktionen zu vermeiden, sollte die Creme unbedingt an einer kleinen Hautstelle getestet werden.
Bei einer Hautverletzung oder Irritationen verzichtet man besser auf eine Haarentfernung.
3. Waxing
Für die Schmerzfreien unter uns bietet sich eine Haarentfernung mit Warmwachs- und Kaltwachsstreifen an. Diese Methode entfernt die unerwünschten Haare mitsamt der Wurzel und man kann sich bis zu 4 Wochen am Ergebnis erfreuen.
Allerdings muss man sich vorher in Geduld üben. Die Haare sollten zwischen 3 und 5 Millimeter lang sein, damit Waxing funktioniert. Am besten reinigt man die Haut vor der Prozedur mit einem Peeling, um eingewachsene Haare frei zu legen. Im Anschluss das Warmwachs nach Herstellerangaben erwärmen, auf die zu enthaarende Stelle auftragen und erkalten lassen.
Wählt man Kaltwachsstreifen, wärmt man diese mit beiden Händen leicht an und klebt sie dann auf die Haut. Bei beiden Waxing-Methoden reißt man das Wachs bzw. die Kaltwachsstreifen zum Schluss entgegen der Wuchsrichtung ruckartig weg. Um auch kleine Partien zu erreichen, gibt es Kaltwachsstreifen für das Gesicht und die Bikinizone.
4. Sugaring
Eine Alternative zum Waxing ist das Sugaring. Diese Methode arbeitet statt mit Wachs mit einer Zuckerpaste, die auch Halawa genannt wird. Die Paste kann man entweder aus Zucker und Zitronensaft selber machen oder schon fertig kaufen. Die Masse wird auf Körpertemperatur erwärmt, gegen die Haarwuchsrichtung aufgetragen und in Wuchsrichtung abgezogen. Dadurch soll diese Methode im Gegensatz zu Waxing etwas schonender und weniger schmerzhaft sein.
Je öfter man eine der beiden Methoden anwendet, umso länger kann man sich am Ergebnis erfreuen. Bei empfindlicher Haut sollte man auf Waxing und Sugaring verzichten. Sie können zu Ausschlag oder blauen Flecken führen.
5. Epilieren
Zuletzt kommen wir zum Epilieren. Bei dieser Methode werden die Haare mit einem Gerät mit rotierendem Pinzettenkopf, dem Epilierer, herausgerissen. Auch diese Art der Haarentfernung kann je nach Schmerzempfinden unangenehm sein. Dafür bleibt die Haut bis zu 4 Wochen stoppelfrei.
6. Dauerhafte Haarentfernung mittels Laser
Die bisher beschriebenen Methoden zur Haarentfernung haben den Vorteil, dass man sie alle im heimischen Bad anwenden und mit der persönlichen Pflegeroutine verbinden kann. Der Nachteil ist jedoch, dass sich bereits nach wenigen Tagen wieder erste Stoppeln zeigen. Immer mehr, insbesondere Frauen entscheiden sich deshalb für eine dauerhafte Haarentfernung. Die Haarentfernung mit einem Laser gilt dabei als besonders effektiv.
Haarentfernung in Frankfurt, München oder Berlin - egal wo du lebst – in jeder größeren Stadt gibt es erfahrene Kosmetikstudios und Dermatologen, die dir diesen Service anbieten. Zu Beginn jeder professionellen Laserbehandlung steht ein ausführliches Beratungsgespräch sowie eine Analyse von Haar und Haut. Manchmal wird auch eine Testbehandlung notwendig sein.
Zur Vorbereitung auf eine Laserbehandlung sollte man unbedingt beachten, dass die Haut nicht gebräunt ist. Das vermehrte Melanin in gebräunter Haut kann zu unschönen Verbrennungen führen. Während der Behandlung ist ein Sonnenschutzfaktor Pflicht, danach soll 4 bis 6 Wochen lang die Sonne gemieden werden.
Dauer und Kosten variieren subjektiv und sind von Art und Dichte des Haares und der zu behandelnden Stelle abhängig. Ihr solltet jedoch mindestens 6 Sitzungen im Abstand von je 4 Wochen einplanen.
Fazit
Eines sollte man sich klar machen: eine „Für-immer-haarfrei-Methode“ gibt es nicht! Selbst wenn die Haarwurzel mittels Laser entfernt wurde und über viele Jahre kein Haar mehr gewachsen ist, kann es vorkommen, dass sich die eine oder andere Wurzel wieder regeneriert und sich aus ihr ein neues Haar entwickelt.
Um die Haut nach der Haarentfernung zu beruhigen, eignen sich kühlende Gels oder milde Lotionen.
Für welche Methode man sich letztendlich entscheidet, ist Typsachen. Ob Waxing, Rasur oder Natur: Hauptsache Du fühlst sich wohl.
In diesem Sinne – komme gut durch den Sommer!
Dein marirosa-Team